Anal Vomit „Demoniac Flagellations“ 4/6

Displeased Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 36:54
Songs: 10

Kinder, da werden Jugenderinnerungen in mir wach! Klischeebeladen und Patronengurtbehangen kommen die Jungs von Anal Vomit aus Peru musikalisch, textlich, als auch visuell wie ein Relikt vergangener Tage daher, namentlich der späten 80er Jahre. So darf beispielsweise ein nettes Bild des Schlagzeugers „unten ohne“ auf der Release-Info
des Labels nicht fehlen, auch die Website kommt sehr t(h)rashig rüber. Nach einer relativ beeindruckenden Anzahl von Demos und Split-Veröffentlichungen erreicht uns nun die erste Full-Length der Band. Und die hat es durchaus in sich: Death Metal mit thrashigem Einschlag entfaltet hier seinen ganzen südamerikanisch geprägten Charme, fix gespielt und ohne dabei all zu sehr ins Chaos abzudriften, empfehlenswert für alle diejenigen, die (Hör-)Spaß nicht nur an einer hundertprozentig perfekten Produktion festmachen, sondern es authentisch mögen. Man bekommt so richtig Lust, die jeweiligen
Frühwerke von Sepultura und Sarcófago wieder auszupacken, oder um in unseren Breitengraden zu bleiben, Messiah und beispielsweise die „Sentence Of Death“ von Destruction drängen sich als Nachfolger zu „Demoniac Flagellations“ im CD-Spieler geradezu auf. Getreu dem gesagten fügt sich die Sepultura Coverversion „Antichrist“ nahtlos in das Geschehen ein. Für alle Vinyl-Fanatiker gibt es eine auf (selbstverständlich) 666 Exemplare limiterte Auflage im LP-Format, als Bonus wird diesmal jedoch „Troops Of Doom“ von Sepultura dargeboten.
Ich versuche mich wieder ein wenig einzukriegen und trotz Exotenbonus realistisch zu bewerten und vergebe 4 Punkte mit einer Tendenz zu 5 Punkten. Kontakt zur Band kann man unter analvomit@hotmail.com bzw. analvomitband@peru.com herstellen. www.displeasedrecords.com
www.analvomit.8k.com

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*