Aloop „Global Crisis“ 3/6

Edgerunner Music
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 43:06
Songs: 10

Moderne Death-Thrash-Kombinationen nordeuropäischer Machart sind ja bekanntermaßen nicht so meine Baustelle, trotzdem hatte ich mit „Global Crisis“ durchaus meinen Spaß. Das hat mehrere Gründe: 1) ALOOP klingen zwar zeitgemäß, trimmen ihren Sound aber nicht krampfhaft auf modern. 2) ALOOP sind stets um Abwechslung bemüht, was man von vielen Modern Thrash-Kommandos nicht gerade behaupten kann. Bei ALOOP wechseln sich brachiale Dampfhammerparts mit melodischen Hooklines ab, wodurch „Global Crisis“ weder zu stumpf noch zu weich klingt. Ich bin ja nun wirklich kein Freund des altbekannten Wechselspiels aus brutalen Shouts und melodischem Gejammere, aber ALOOP bringen diese Mixtur durchaus überzeugend rüber. Der Mix aus cleanem Gesang, heiseren Shouts und tiefen Growls kommt in meinen Ohren gut an, also müsste er Fans des Genres erst recht in Verzückung versetzen. 3) Die Songs sind größtenteils gut gelungen. Bis auf ein paar unrühmliche Ausnahmen weiß das Material zu überzeugen. Wer also auf Bands wie Soilwork oder Mnemic steht und auch den heftigeren Fear Factory-Tracks etwas abgewinnen kann, der sollte sich „Global Crisis“ bei nächster Gelegenheit schnappen. Wie gesagt, meine Tasse Tee isses echt nicht, aber objektiv betrachtet bietet das Album gut gemachte Songs, eine saubere handwerkliche Umsetzung und eine mordsmäßig fette Produktion. Ich vergebe drei Punkte, aber Genrefans können gerne ein bis zwei Punkte dazuaddieren…
www.aloop-metal.dk

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