Alchemist „Organasm“ 4/6

Displeased Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Freunde atmosphärischer Musik sollten sich Alchemist dick und fett auf dem Einkaufszettel vermerken. Von einem Kauf im Blindflug würde ich hingegen abraten, da ‘Organasm’ ein alles andere als leichtverdauliches Werk geworden ist. Denn was die vier australischen Kameraden auf Album Nummer 4 zum Besten geben, läßt sich nur schwer in Worte fassen. Und auch beim Versuch ein musikalisches Äquivalent zu benennen stößt man bald an seine Grenzen. Eine thrashigere und Keyboardlastigere Variante von Voivod zu Nothingface-Zeiten kommt dem ganzen vielleicht am Nähesten, obwohl auch dieser Vergleich mächtig hinkt. Man muß dem experimentellen Silberling zweifelsohne mehrere Durchläufe zugestehen, um überhaupt Zugang zum ziemlich düsteren Material zu bekommen. Und das ist somit auch das größte Manko an ‘Organasm’. Es fehlt ein wenig der rote Faden, und Passagen mit hohem Wiedererkennungswert sucht man hier ebenfalls vergebens, man muß die 10 Lieder eher als Gesamtkunstwerk betrachten um seinen Spaß daran zu haben. Und den hat man, wenn man sich ein bißchen mit dem komplexen Material beschäftigt. Definitiv kein musikalischer Fastfood!
(Review aus Eternity #15)

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