Agamendon „The Toxic Way of Life“ 4/6

Eigenproduktion
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 27:22
Songs: 8

Agamendon aus Castrop-Rauxel haben sich den traditionellen Klängen melodischen Death Metals schwedischer Schule verschrieben. Obgleich wohl gerade in Deutschland kaum ein Genre mittlerweile in seinen musikalischen Möglichkeiten abgegraster sein könnte als dieses (von traditionellem Power Metal einmal abgesehen), vermögen die Jungens es in ihrem Debütwerk ‚The Toxic Way of Life’ doch mit frischem Leben zu erfüllen. Zwar erfinden auch sie das Genre nicht neu, aber die einzelnen Songs klingen originell und unverkrampft. Agamendon vermögen es, ihre Melodien anzubringen, ohne dabei Kraft und Brutalität einzubüßen. Dabei zeigen sie viel Variabilität, der Gesang ist unglaublich flexibel: ein dunkel growlender Grundtenor wird stets gebrochen und gepaart von bestialischen Schreien, Gekeife und anderen röchelnden Tonlagen, Respekt. Aber auch im Songwriting selbst zeigt sich die Band flexibel und lotet die Potentiale des Genres in alle Richtungen aus, auch wenn man die meiste Zeit im mal walzenden, mal stakkatohaft hervorpreschenden Midtempo verbleibt, von einzelnen längeren Ausbrüchen einmal abgesehen. Agamendon haben diese Frische, die man beispielsweise im Amon Amarth Debüt ‚Sorrow Throughout the Nine Worlds’ finden konnte, auch wenn dieser Veröffentlichung der ‚Novitätsfaktor’, den die Schweden damals auf ihrer Seite hatten, abgeht und zumindest einige der verwendeteten Melodien schon desöfteren in ähnlicher Form von anderen Bands verwertet wurden. Übrigens ist die Scheibe astrein produziert. Dieses Album lohnt sich definitiv.
www.agamendon.de
http://www.agamendon.de/tracks/Toxic Zombie.mp3

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