Einheit Produktionen
Bewertung: 5/6 -> Mächtig!
Songs: 9
Spielzeit: 66:01
Seit jeher sind die Menschen von der Natur, ihrer Schönheit und Unberechenbarkeit fasziniert. So dient sie bis heute als Inspirationsquelle, aus der insbesondere Künstler und Poeten schöpfen. Aethernaeum schließen sich dem an und widmen als bekennende Naturmystiker auch ihr 2. Studioalbum diesem bezaubernden Thema.
Das musikalische Grundgerüst des Albums bildet atmosphärischer Black-Metal gepaart mit Folklore-Elementen und akustischen Gitarren. Frontmann und Bandgründer Alexander Paul Blake überzeugt zudem mit seiner Gesangsvariation von cleanen, krächzenden bis hin zu flüsternden Vocals. Die melancholische Stimmung zieht sich durch das gesamte Album und wird vom zarten Einsatz durch Cello, Geige und Keyboard gekonnt unterstrichen. Der über zehnminütige Opener „Die Stimme der Wildnis“ sei als Anspieltipp angepriesen.
Er repräsentiert das abwechslungsreiche und in sich stimmige Album perfekt. So bietet der Song dichte Atmosphäre, Tempowechsel, druckvollen Gitarrensound, schwebende Melodien, anspruchsvolle Lyrics und zwischendurch fast schon esoterisch-hypnotische Sounds. Naturklänge wie etwa Vogelgezwitscher werden auf dem gesamten Album immer wieder eingestreut und runden den Bezug zum Naturthema ab.
Die Berliner Band Aethernaeum hat mit ihrem im Oktober 2015 erschienenen Werk im Vergleich zum Vorgängeralbum, das zwei Jahre zuvor erschien, einen deutlichen Sprung nach vorn geschafft. Man sollte sich ihr Werk in Ruhe zu Gemüte führen. Zum nebenher plätschern lassen, wäre es aufgrund seiner Atmosphäre zu schade. Wer sich für epische und dunkle Klänge zu begeistern versteht, sollte „Naturmystik“ unbedingt seine Aufmerksamkeit schenken. Und als Tipp kann man nur noch Folgendes dem Zuhörer mitgeben: Kopfhörer auf, Augen zu und sich einfach mitführen lassen!
https://www.facebook.com/AethernaeumOfficial/timeline?ref=page_internal
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