Aeternus „Shadows Of Old“ 1/6

Hammerheart Rec.
Bewertung: 1/6
Spielzeit:
Songs: 0

Eine reichlich zähe Angelegenheit ist das neue Album von Aeternus geworden. Ich kann wirklich nicht verstehen, daß die Scheibe vielerorts beste Kritiken bekommen hat! Denn die Tracks auf ‚Shadows Of Old‘ kommen nie so recht in die Gänge. Das Gaspedal scheint nur halb durchgedrückt zu sein, ohne daß die Band dabei die Wucht von Bolt Thrower erreicht, und der tiefe Deathmetalgesang will trotz einer erfreulichen Ähnlichkeit mit dem alten Grave-Sänger nicht so recht zu den eher im Blackmetalbereich angesiedelten Riffs passen. Zwar versucht die Band um Sänger/Gitarrist Ares, mit Akustikgitarren, Dudelsack, einem Pianoteil sowie cleanem Gesang Abwechslungsreichtum und Inspiration vorzutäuschen, da diese Elemente aber nur Intro- bzw. Outrofunktion haben und nicht in die Lieder selbst integriert wurden, gelingt dieses Täuschungs-manöver nicht. Aeternus scheppern sich durch 53 langatmige Minuten, die klarmachen, daß ein Gesundschrumpfungsprozeß dem extremen Metal-bereich mehr als nur gut täte. Denn während Marduk beispielsweise die akustische Umsetzung einer Panzer-division gelingt, wirken Aeternus auf ‚Shadows Of Old‘ wie ein Quietscheentchen beim Angriff auf ’ne Hochseeflotte…äußerst harmlos und daher unnötig in meinen Augen, pardon, Ohren!
(Review aus Eternity #13)

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