Adramelech „Terror of a Thousand Faces“ 4/6

Xtreem Music
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 28:41
Songs: 10

Adramelech (*1991) gehören zum Death Metal Urgestein Finnlands. Obwohl sie sich dem „Finnish Death Metal“ verschrieben haben,  seien Anhänger neuerer finnischer Klänge, die Adramelech nicht kennen, gleich gewarnt, dass die Veteranen mit Bands wie beispielsweise C.O.B, Kalmah, etc. nichts gemeinsam haben.  Nach einigen Line-up- und Labelwechseln melden sich Adramelech nun also mit ihrem nunmehr dritten Album „Terror of a Thousand Faces“ und neuem Growler, Marko Silvennoinen, zurück. Sie sind sich selbst treu geblieben. Kurz für Hörer, die nicht mit dem Stil der Finnen vertraut sind, bedeutet dies: es wird oldschool DM gespielt. Der schwere Titeltrack „Terror of a Thousand Faces” lädt definitiv zum Moshen ein. Manchmal werden vom Tempo und der Schwere der Riffs her sogar Erinnerung an die britische Kampfmaschine Bolt Thrower wach, z.B. beim Song  „Slain in the Grace of thy Name“ ( ca. 2:09- 2:13 Min). Ein Song, der sich nicht zuletzt durch seinen Chorus definitiv im Ohr festsetzt, ist das kürzeste Stück „Suicide, Terrorize“.  Der Rausschmeißer „Oprhica Holodemiurgia“ hingegen, kann vom Tempo schon fast als doomlastiger Death bezeichnet werden. Es ist also nicht so, dass auf  „Terror of a Thousand Faces” alles ein homogener Klangbrei ist.  Zugegebenermaßen gibt es natürlich auch ein paar Punkte, an denen sich manch ein Hörer stören könnte. 1.Adramelech haben noch nie besonders lange Scheiben aufgenommen, dies hat sich auch in diesem Fall nicht geändert. Aber lieber eine schlüssige Scheibe, als wenn krampfhaft in wilder Flickschusterei eilends noch ein halbgares Stück dazugeschoben wird. 2. der Sound ist nicht schlecht, aber eben etwas rustikaler, oldschooliger, also Geschmackssache. Zusammengefasst: wer nicht durch und durch Death Metal Fan ist und sich nur die außergewöhnlichsten Bands des Subgenres ins Regal hämmern möchte, wird vermutlich Adramelechs „Terror of a Thousand Faces” nach dem ersten Durchhören als 1000x gehört abtun. Es ist jedoch schade, dass diese Meinung allem Anschein nach  auch in der Presse als die vorherrschende Meinung zu gelten scheint… Denn ist man Death Metal Fan und macht sich die Mühe, die Scheibe öfter als einmal in den Schacht zu knallen, so merkt man, dass den alten Haudegen eine gute Scheibe gelungen ist. Vier Punkte! www.adramelech.net  Kontakt: Adramelech,P.O.Box 669, 00101 Helsinki, Finland
www.adramelech.net 

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