Absent Minded – Alight 4/6

543189Eigenproduktion

Bewertung: 4/6 → Find‘ ich gut!

Songs: 6

Spieldauer: 45:51

 
„Alight“ ist das nunmehr dritte Full-Lenght-Album des Bamberger Sludge-Quartetts. Die Bandbiographie kündigt eine neuen Ära an und diese neue Entwicklung lässt sich musikalisch gut nachvollziehen.

Die Death-Metal Elemente, die auf dem Debüt „Pulsar“ teilweise noch hörbar waren, sind hier zugunsten eines dreckigeren Sludge-Sounds (der Name fordert das ja schon) und langsameren, spannungsreicheren Riffs endgültig ad acta gelegt worden. Ruhige, fast schon meditative gebrochene Gitarrenakkorde steigern sich in den Songs immer wieder zu verstörenden Riff-Walzen. In dieser Steigerung lässt sich auch eindeutig eine Affinität der Bayern für Post-Rock-Strukturen heraushören. Ein gutes Beispiel hierfür ist auf jeden Fall der Track „Skies Of No Return“.

Für Sludge sehr experimentierfreudig ist die Band beim Gesang: Growling dominiert zwar, dennoch finden sich in manchen Liedern cleane Passagen, die im Outro zu „Arrivers“ fast schon sakrale Züge annehmen. Außerdem spielt der Sänger in zwei Songs mit einem Gesang der starke Assoziationen an Throat-Singing weckt.

Ganz wegbewegt von ihrem Sound haben sich Absent/Minded auf „Alight“ nicht. Die „neue Ära“ ist vielmehr in den Details zu finden und bringt ein Album zu Tage, das sehr düster geworden ist. Fans von Crowbar, Neurosis oder Amenra können ähnliche Qualität erwarten.

 
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