Aborted „Coronary reconstruction MCD“ 4/6

Listenable Records
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 22:36
Songs: 5

Bei Aborted konnte man – wenn man mal die letzten Alben-Veröffentlichungen ausklammert – immer ziemlich sicher sein, was drin ist. Wer allerdings für den hochklassigen Krach verantwortlich ist, war von CD zu CD immer eine Wundertüte – so auch diese Mal. Außer Band-Veteran (Diktator?) Svencho ist niemand mehr dabei, der auch das letzte Opus „Strychnine.213“ eingeklöppelt hat. Generell fällt mir auf Anhieb keine weitere Band im Extrem-Metal-Bereich ein, die einen derartigen Musiker-Verschleiß hat, wie Aborted. Ich finde 20-30 verschiedene Leute schon eine recht heftige Fluktuation. Bewegung gab es offensichtlich auch bei der Label-Betreuung. Nach einem kurzen Abstecher zu Century Media, zeichnet das bisherige Haus-und-Hof-Label Listenable wieder für „Coronary reconstruction“ verantwortlich. Musikalisch ist Aborted anno 2010 erkennbar deftiger unterwegs. Death Metal, der flüssig geradliniges Geknüppel, mit groovendem Gewalze verbindet und auch melodiöse bzw. technisch anspruchsvolle Stückchen (mit Erinnerungen an Carcass) integriert, könnt Ihr erwarten. Am Mikro gibt es bewährte Schrei/Growl- Kombinationen, zur Erheiterung zwischendurch werden einschlägige Death/Grind-Samples  eingestreut. Der ganze Spaß ist satt produziert und wummert voluminös aus den Boxen. Nach vier neuen Aborted-Eigenkreationen versuchen sich die Belgier noch an Entombed „Left hand path“, das aber recht unspektakulär runtergezockt wird. Da halte ich es nach wie vor mit dem Original.
www.listenable.net
http://www.myspace.com/abortedmetal

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