7 Songs: Dunkelheit

Am 7. eines Monat 7 Songs zu einem Thema. Heute: Dunkelheit!

Die Dunkelheit beschäftigte schon viele Künstler und Denker. Was bedeutet Dunkelheit, wie kann man Dunkelheit und das Gefühl der Dunkelheit erklären oder in Worte fassen? Zuerst schauen wir mal was uns der Duden zum Wort „Dunkelheit“ erzählt. Folgende Erklärung wird dem interessierten Menschen da geliefert: „ Die Dunkelheit – Zustand des Dunkelseins; lichtarmer Zustand“.

Wie viele Musiker richtig erkannt haben, ist die Dunkelheit nicht nur ein Naturphänomen, sondern auch ein Zustand und natürlich beschäftigt uns dieser mehr denn nur die Nacht als solche. Der Zustand des Dunkelseins hat viele Facetten und wird von jedem einzelnen als anders oder auf eine andere Weise empfunden. Klar ist die Dunkelheit ein perfektes Thema für den Death, Doom oder Black Metal, da sie auf so viele Arten beschrieben und empfunden werden kann.

Schon viele Philosophen und Schriftsteller haben sich die Köpfe, aus den gleichen Gründen wie die Künstler und Musiker, über die Dunkelheit oder den Zustand des Dunkelseins zerbrochen. Leo Tolstoi sagte mal zur Dunkelheit: „Gelehrte Erklärungen rufen meist den Eindruck hervor, dass alles, was klar und verständlich war, dunkel und verworren wird.“ Wo man zum Schluss kommen könnte, dass die Dunkelheit auch ein Gefühl der Unklarheit hervorrufen kann, was wiederum bedeutet, dass man nicht klar sehen oder erkennen kann.

Wie ihr seht, könnte man ganze Bücher zu diesem Zustand schreiben und das Thema wäre nie ausgeschöpft, da die Dunkelheit, wie erwähnt, sehr viele Farben und Facetten hat und von jedem Menschen anders empfunden wird. Folgende Bands haben sich auf eine ganz unterschiedliche Weise mit dem Thema „Dunkelheit“ befasst und was sie für die einzelnen Musiker bedeutet.

MoonLight – Darkness Within

„MoonLight“ war eine mexikanische Black Metal Band die von 1999-2013 aktive waren. In all ihren Alben und Demos haben sie sich immer sehr intensiv mit dem Thema Dunkelheit befasst und sehr tiefgründige Texte dazu verfasst. Der Schreiber und Frontmann dieser Band „Lord Ishtar“ hat zu diesem Song gesagt, dass die Lyrics das absolute Gefühl, was Dunkelheit für ihn bedeutet, beinhalten und dass er mit diesem Song den Zustand des Dunkelseins beschreibt.

Enthroned Darkness – Nightshade

„Invoking the Void of Darkness“ war das erste Full-Lenght-Album des italienischen Solo-Projekt „Enthroned Darkness“. Wie der Name der Band schon sagt, beschäftigt sich der Erschaffer dieses Projektes ausgiebig mit dem Thema Dunkelheit. Nex (Azazel) der kreative Kopf und Erschaffer des Dunkelwerkes hat bei diesem Album noch im kompletten Alleingang produziert. Später hat er noch den Bassisten „Spiritus Noctis“ ins Boot geholt. Ob alleine oder zu zweit „Enthroned Darkness“ ist auf jeden Fall jedem Liebhaber der dunklen Atmosphäre zu empfehlen.

Watain –  Darkness And Death

Die philosophischen Texte und Themen von Watain ziehen sich durch alle Alben und natürlich haben sie nicht nur einen Song zur Dunkelheit geschrieben. Durch die sehr starke Verbundenheit des Sängers und Frontmann „ Erik Danielsson“ mit dem „Left Hand Path“ greift er diesen Diskussionspunkt immer wieder in seinen Lyrics auf. Watain, eine schwedische Black Metal Band aus Uppsala, gehören auch zu jenen Musiker und Künstler die ihre ganze Arbeit und Lebenspfad der Philosophie verschworen haben und seit 1998 unterwegs sind um ein bisschen „Dunkelheit“ unter die Menschen zu bringen.

Archgoat – The Light Devouring Darkness

Für ihre überzeugende Mischung von Black und Death Metal sind die drei Finnen aus Turku bekannt. Die Band wurde schon 1989 gegründet, hat sich dann 1993 aufgelöst und 2004 wieder zusammen gerauft. Alle ihre Songtexte beinhalten einen Streifzug durch die Dunkelheit. Was auch bei „Archgoat“ nicht weg zu denken ist, ist ihr Kampf gegen die Vermarktung des Schwarz Metals. Aufgelöst hat sich die Band dazumal als ein Statement gegen die Kommerzialisierung des Black Metals.

Sorrowful – Oceans Of Darkness

Die schwedischen Death-Doomer beweisen nicht nur viel Tiefe und Dunkelheit mit ihren Songtexten, sondern auch mit ihrer Musik und ihrem schwerverdaulichen und tiefgründigen Sound. Wie es sich für diese Szene gehört darf es natürlich nicht am Dunkelsein fehlen und dies wird über die nachdenklichen, in sich gekehrten Lyrics und den melancholischen Melodien transportiert. Die ausgeprägten und intensiven Riffs von „Sorrowful“ lassen eine sehr starke Old-School-Death Note erkennen und verleihen so das unverkennbare, schwedische Death-Doom Ambiente.

https://sorrowfuldoom.bandcamp.com/track/oceans-of-darkness

Morgoth – Darkness

Auch „Morgoth“ gehören zu den Alt-Deather und haben mit ihrem ersten Full-lenght-Album „Cursed“ einen Meilenstein in die Death Szene gelegt! Seit 1987 sind die Deutschen-Death-Metaler aktiv und musizieren mit einem kleinen Unterbruch noch bis heute. Der Song „Darkness“ ist eine Mischung zwischen reiner instrumental Komposition und Sprechgesang mit einer Prise schwarz-weiss Horrorfilm-Flair. Dieser markante Mix macht den Song so einzigartig, was natürlich auch über das ganze Album gesagt werden kann. Das ganze Album versprüht eine sehr dunkle und nachdenkliche Atmosphäre und ist ganz klar auch ein Klassiker der alten Death-Schule.

My Dying Bride – Songs of Darkness

Ein herrliches und schweres Album über die Dunkelheit der englischen Alt-Death-Doomer „My Dying Bride“. Seit 1990 sind die Engländer aktiv und haben nach „zich“ Alben bis heute durchgehalten. Auch sie sind Meister der düsteren Stimmung und verstehen es hervorragend eine klangvolle und morbide Aura mit einer sehr bezaubernden Wirkung zu versprühen. Bei der Musik von „My Dying Bride“ kann man die kalte, englische Friedhofsluft fast riechen und im Aufbau dieser Stimmung sind die Engländer die absoluten Experten.

https://www.youtube.com/watch?v=NPhxpFV1dSI

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