2econd Lass „Try to paint a fitful Love“ 4/6

Watch Me Fall
Bewertung: 4/6
Spielzeit:
Songs: 0

Irgendwo zwischen Depeche Mode und HIM ist die Musik dieser italienischen Band angesiedelt, womit sie ziemlich radiotauglich ist. Im wietesten Sinne könnte man das Prädikat „Gothic Rock“ hier anwenden, aber auch elektronische Elemente und Samples spielen eine gewisse Rolle, die Einflüsse sind vielfältig. Generell wird die sanfte, verträumte Gangart vorgezogen, wodurch die Musik jedoch nicht zu seichtem Geträller verkommt. Die Band hat ihren eigenen Ton getroffen, der nicht leicht zu definieren ist, aber auf Anhieb zu gefallen weiß. Dem Album liegt eine kleine Geschichte zugrunde, in der es um einen Typengeht, der sich von seiner Freundin trennt, um sein Alter Ego ihren Platz einnehmen zu lassen. Eine etwas schizophrene Geschichte also anscheinend, zumindest nicht das übliche Angebot was die Lyrics angeht. Besonders schön und besonders ruhig ist der letzte Song, deretwas schwebendes, losgelöstes hat und einen wunderbar entspannt, selbst wenn man das gar nicht will. In diesen Momenten erinnern sie am ehesten an die Balladen von HIM. Nichts allzu tiefgehendes also, aber diese Band schafft es trotzdem, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Und ich denke, dazu gehört schon ein gewisses Feingefühl. Viel Zeit hatte die Band nicht, dieses Feingefühl zu entwickeln, da sie erst seit 1998 besteht, andererseits gab es eine Vorgängerband namens Lilith… Wie auch immer, alle Achtung für dieses erste Album,
und eine Kaufempfehlung für diejenigen, die auch mit etwas leich-
terer Musik etwas anfangen können, solange sie gut ist.

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